Redakteurin Viktoria und ihre Islandpferde
Meine Familie und ich wohnen in Mainbernheim und besitzen sechs Islandpferde von jung bis alt. Die Isländer oder auch Islandponys gehören zu der Gruppe der Klein- oder so genannten Gangpferde. Gangpferde sind Tiere, die im Gegensatz zu vielen anderen Pferderassen außer Schritt, Trab und Galopp auch die genetisch angelegte Gangart „Tölt“ und „Pass“ laufen können.
Die ersten Islandpferde kamen zwischen 860 bis 935 nach Island. Dort wurde das besondere Pferd seit der Besiedelung als Nutz- und Reitpferd für Erwachsene genutzt, da es so robust ist.
Isländer sind eine der ältesten Rassen der Welt, seit über 1000 Jahren werden sie rein gezüchtet, das heißt, deren Abstammung muss lückenlos bis nach Island zurückzuverfolgen sein. In Island ist die Einfuhr von Pferden zur Vermeidung von Krankheiten verboten. Auch dürfen einmal exportierte Pferde nicht wieder nach Island eingeführt werden.
Am besten hält man Islandpferde im Offenstall mit einer großen Koppel bzw. Weide im Herdenverband.
Am besten hält man Islandpferde im Offenstall mit einer großen Koppel bzw. Weide im Herdenverband. Meine Eltern und ich reiten oft zusammen aus und nehmen erfolgreich an Turnieren sowie Orientierungs– und Wanderritten teil. Ebenso organisieren wir Ausritte mit anderen Reitern und Liebhabern von Islandpferden (z.B. den „Osterritt“). Zusätzlich nehme ich an Lehrgängen teil und möchte mich immer weiterbilden sowie noch viel dazulernen. Außerdem „studieren“ wir die Sprache der Pferde nach Sharon Wilsie.
Ich beobachte unsere Isländer einfach auch gerne und genieße es, so tolle Geschöpfe zu haben. Meine Eltern haben schon sehr lange Pferde, ich bin mit unseren Isländern und allem, was dazugehört, aufgewachsen.
Wenn ich im Stall bin, vergesse ich alles, was nicht mit dem Thema Pferd zu tun hat. Ich fühle mich einfach frei und wohl, wenn ich z.B. im Gelände reite und die Natur genießen kann. Da kann ich dann richtig abschalten. Generell machen mich unsere Pferde einfach unglaublich glücklich :)
Text: Viktoria Scheller (8c), Fotos: E. Anselm, G. Ulherr
