Die „Flashmob“-Aktion für Menschenrechte

Nach langer organisatorischer Planung war es heute, dem ersten Schultag nach den Ferien, endlich soweit: Die „spontane“ Flashmob-Aktion konnte in der ersten Pause stattfinden.

Die Aktion
12 mutige SchülerInnen waren bereit, diese Aktion durchzuführen. Wir hatten im Vorfeld ein großes Plakat mit unseren Finger- und Fußabdrücken in verschiedenen Farben vorbereitet. Dieses Plakat sollte die „bunte“ Vielfalt der Menschen symbolisieren, die an unserer Schule gemeinsam lernen, lehren und zusammen arbeiten. Zwei Aktivistinnen entrollten dieses Plakat über den Köpfen der SchülerInnen in der Pausenhalle.
Gleichzeitig stürmten die 12 Aktivisten mit eigen entworfenen Plakaten in die Aula und sprangen begleitet von Tarantinos „Pulp Fiction“ wild umher. Die SchülerInnen der Aula beobachteten verwundert und zunächst verständnislos das wilde Treiben. Mit dem plötzlichen Verstummen der Musik erstarrten die Aktivisten und froren ihre momentane Haltung für eine Minute ein, ihr Plakat mit den Menschenrechten den SchülerInnen zeigend. Durch dieses Einfrieren machten die Aktivisten auf Werte der westlichen Welt, persönliche Grundrechte und Menschenrechte wie z. B. Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Toleranz, Gewaltlosigkeit, Familie oder Recht auf Bildung und Arbeit aufmerksam. Diese oben genannten Rechte sind für uns hier selbstverständlich, für manch andere Nationen der Welt wie z. B. Afghanistan oder dem Irak nicht. Nach dem erneuten Einsetzen der Musik verließen die Aktivisten ihre „Freeze“–Haltung und verschwanden so schnell, wie sie aufgetaucht waren.

Fazit
Ich finde diese Aktionen gut, da man durch diese blitzartige Bildung von Menschengruppen aus dem Nichts und die abrupte Auflösung nach wenigen Minuten recht eindringlich auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen kann. Unwissende Personen, in unserem Fall unsere SchülerInnen, werden völlig überrascht von einer auf den ersten Blick sinnlosen Tätigkeit. Außerdem passt das „Blitzartige“ dieser Aktion zu den immer schnelleren zwischenmenschlichen Kommunikationsmöglichkeiten. Damit sich natürlich bei unseren SchülerInnen ein Verständnis für solche „Blitzaktionen“ und eine Verankerung im Gedächtnis einstellt, müssen diese öfters stattfinden. Wir sind offen für neue Ideen – auch von SchülerInnen J
 
Aktivisten und Helfer
Vielen Dank an meine mutigen Aktivisten, die die Aktion professionell und ernsthaft durchgeführt haben: Vanessa Childs, Viktor Meshko, Fabian Seemann, Kilian Wolbert, Lorena Ruft, Juliana Krüger, Sine Renner, Saskia Heilig, Nicholas Matthews, Rebecca Mark, Desiree Fries, Julia Lorey, Elisa Haeffner und Evelyn Pfeiffer. Das habt ihr echt super gemacht!
Ebenso ein großes Dankeschön an Frau Hasenstab für die musikalische Auswahl und Untermalung der Aktion, an Herrn Ulherr für die schönen Fotos und an Frau Schielke, Herrn Wolf (Technik) und Frau Mainka für die organisatorische Unterstützung.
Text: Anselm, Fotos: Ulherr