Kennenlerntage

Schullandheimaufenthalt der Klasse 5a

Am Montagmorgen trafen sich 23 aufgeregte Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a in der Aula, um gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin, Frau Mainka und ihrem Sportlehrer, Herrn Kaderschafka sowie den vier Tutor*innen (Elin, Jenisa, Lilly und Hendrik) ins Schullandheim auf dem Schwanberg zu fahren. Den Bus und den Speisesaal teilten sie sich mit der Klasse 5b, die zur gleichen Zeit dort war. Zunächst einmal war etwas Geduld nötig, denn unser Bungalow war noch nicht bezugsfertig. Nachdem mit Hilfe der Tutoren alle Betten bezogen waren, gab es eine unterhaltsame und für alle gewinnbringende Stunde zur Teambildung mit Frau Horn, unserer neuen Sozialpädagogin. Nach dem Mittagessen war Basteln und Spielen mit den Tutoren angesagt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen (Foto). Im Anschluss ging es in Gruppen zur Schwanberg-Rallye. Leider machte uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung, denn nach ca. einer Stunde goss es wie aus Eimern und wir mussten abbrechen.  Gruppe 1 hatte die meisten Punkte gesammelt. Zur Belohnung gab es für alle dann etwas Süßes. Allerdings brauchten die nassen Jacken, Hosen und Schuhe eine Weile, bis sie wieder trocken waren. So ein Pech! Als sich dann die vier Tutoren verabschiedeten, war die Trauer groß, es flossen sogar Tränen. Durch ein leckeres Abendessen gestärkt, begaben wir uns dann mit dem Erlebnispädagogen Paul Heidner auf eine für einige ziemlich aufregende Nachtwanderung, bei der wir ganz ordentlich vom Wind durchgepustet wurden. Wer wollte, konnte ein Stück Weg ohne Taschenlampe ganz allein durch den dunklen Wald laufen. Das haben einige Schüler gut gemeistert, nur einer ist leider falsch abgebogen, aber zum Glück gleich wieder zur Gruppe zurückgekehrt.

Am nächsten Morgen erwartete uns der Förster vom Forstamt Iphofen, Herr Volkamer mit seinem Dackel Batzi. Wir erfuhren viel Interessantes über den Wald, die Baumarten und auch die Probleme, die der Wald durch den Klimawandel hat. Dann durften wir in Gruppen verschiedene Modelle aufbauen. Unsere Aufgabe war es, zu zeigen, wie der Wald aussähe, wenn ein Naturschützer, ein Forstwirt, ein Mountainbiker oder ein Sägewerksbesitzer ihn nach ihren Vorstellungen anlegen könnten. Das machte viel Spaß, nur die Zeit ging viel zu schnell vorbei. (Foto)
Am Nachmittag liefen wir nach Iphofen, wo wir uns um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz erst mit „Marilyn Monroe“ und dann mit Frau Hatzung zu einer Kinderstadtführung trafen. Einige Schüler*innen waren sofort begeistert, da sie in der Stadtführerin die Sekretärin ihrer Grundschule erkannten. Frau Hatzung zeigte uns dunkle Verliese, schreckliche, mittelalterliche Bestrafungsmethoden und die Stadtkirche, in der auch ein Schülerfinger vergoldet wurde. Sie erklärte anschaulich, wie die Stadtbevölkerung sich vor Feinden und dem Schmutz auf den Gassen schützte. Am Ende dieser interessanten Führung waren wir alle deutlich schlauer, allerdings wartete noch der Aufstieg auf den Schwanberg, der uns doch ganz ordentlich außer Atem brachte. Aber die Riesenschaukel am Aussichtspunkt sorgte für rasche Erholung. Am Abend wurde es beim Spielen sehr lustig, besonders wenn die Lehrer bei UNO ganz viele Karten ziehen mussten oder bei dem genialen Spiel „Klask“, das Herr Kaderschafka mitgebracht hatte, die Kugel mit viel Gefühl bewegt werden musste und einmal sogar ganz verschwand – dann zum Glück jedoch an einer ungewöhnlichen Stelle wieder auftauchte. 

Am nächsten Vormittag fand nach dem Aufräumen und Kehren unseres Bungalows noch eine Teamsitzung unserer Klasse statt. Anschließend ging es auf den Spielplatz, bis wir dann mit dem Bus zur Schule zurückfuhren, wo die meisten Schüler*innen recht schnell abgeholt wurden. Erschöpft, aber glücklich und zufrieden mit diesen zweieinhalb Tagen konnten wir uns den Rest des Tages ausruhen und unser Zuhause wieder genießen.

Text: U. Mainka; Fotos: J. Kaderschafka