|
Kajak,
Klettern, Klassengeist |
Kitzingen, 20.05.2011 |
|
 |
Schullandheim mit sportlichem Schwerpunkt |
|
Im Raftingboot über
die Isar, am Klettergurt in die Felswand oder auf der selbst gebauten
Seilbrücke über den Bach hangeln – für fast alle Teilnehmer des
Schullandheimaufenthalts in Lenggries war jede Unternehmung ein bisher nicht
erlebtes Abenteuer. Für einzelne Schüler der Klasse 7c der
Richard-Rother-Realschule Kitzingen war sogar die Anreise mit dem Zug etwas
Neues.
Im Mittelpunkt des Schullandheimaufenthalts der 7. Jahrgangsstufe in
Lenggries im Isarwinkel stand das gemeinschaftliche sportliche Handeln. Ziel
war es, die Schüler an neue Erfahrungen heranzuführen, sie über bisherige
persönliche Grenzen hinaus gehen zu lassen und so ihr Selbstwertgefühl zu
steigern. Gleichzeitig war Teamarbeit und Verantwortung für den Mitschüler
gefragt. Darauf achteten die beiden Begleitlehrkräfte Brigitte Herbig und
Ottmar Deppisch. Auch die angebotenen Aktivitäten waren zur Erreichung
dieser Ziele bestens geeignet. Am ersten Tag stand eine
anstrengende Bergwanderung auf dem Programm. Trotz Stöhnens und Jammerns
erreichten alle noch bei Tageslicht den angestrebten Punkt. Nicht leichter war
der Abstieg. Im spärlichen Licht von Fackeln ging es über Stock und Stein, über
Wurzeln und unter Ästen zurück zur Unterkunft. Der zweite Tag stand im Zeichen
des Wassersports. Auf drei Schlauchbooten galt es in gemeinsamer Anstrengung die
Tücken der Isar von Lenggries bis Bad Tölz zu bewältigen. Bei bestem Wetter war
es kein Problem, dass der Eine oder Andere über Bord ging. Manche suchten sogar
freiwillig eine Abkühlung in den Fluten des Gebirgsflusses. |
 |
|
zum Vergrößern auf die Bilder klicken ... |
 |
Tag drei war dem Umgang
mit Seil und Haken gewidmet. Zuerst mussten die richtigen Knoten eingeübt
werden. Dann ging es unter fachkundiger Anleitung und bestens ausgerüstet an die
Kletterwand. Mancher Schülerin und manchem Schüler fiel beim Anblick des
senkrechten Felsens das Herz in die Hose. Aber angestachelt durch das Vorbild
unerschrockener Mitschüler wagten schließlich auch die zunächst Verzagten einen
Angriff auf die Wand. Im zweiten Teil des Tages mussten die Schüler mit ihrem
inzwischen gelernten Wissen selbstständig Seilbrücken über einen Bach errichten
und diese dann auch im Selbstversuch testen. Der letzte Tag spielte
sich wieder auf der Isar ab, diesmal aber nicht im Gemeinschaftsboot, sondern
jeder einzeln in einem Kajak. Auf die Kommandos der Guides achten, den Fluss und
die Mitschüler im Auge behalten und das Boot auf Kurs halten war gar nicht so
einfach. So war es auch gar nicht verwunderlich, dass wieder Einige
Bekanntschaft mit dem kalten Nass machen mussten. Zum Schluss hatte aber Jeder
sein Kajak so weit im Griff, dass das Abenteuer ohne ernste Zwischenfälle zu
Ende ging. Aus den Kommentaren der Schüler auf der Heimfahrt war zu entnehmen,
dass man einerseits froh sei, nach der interessanten, aber anstrengenden Woche
wieder nach Hause zu kommen, andererseits bedauerten die Jungs und Mädchen, dass
eine Woche ohne den üblichen Unterricht und angereichert mit abwechslungsreichen
sportlichen und gemeinsamen Aktivitäten so schnell zu Ende war. |
O. Deppisch
|
|
 |
|
|